Vor 80 Jahren kam der Krieg ins Land. Dabei hatte der
Einmarsch der Wehrmacht am 10. Mai 1940 verheißungsvolle
Erwartungen geweckt. Doch recht bald trat Ernüchterung
ein, denn der Kriegsalltag mit Rationierungsmaßnahmen,
Parteidiktatur und den ersten toten Soldaten brachte auch die
letzten Sympatisanten der NS-Herrschaft zum Nachdenken.
Mit der Bombardierung St.Viths und des Lagers Elsenborns im
August 1944, dem Einmarsch der Amerikaner und der
Evakuierung mancher Dörfer wurde der Krieg unmittelbarer.
Höhepunkt des Leids und der Zerstörung war die Ardennen-
offensive mit tausenden Toten, vielen zerstörten Ortschaften,
hunderten vertrieben und geflohenen Menschen und einer
vernichteten wirtschaftlichen Grundlage.
Der Wiederaufbau begann recht zügig, begleitet von vielen
Drangsalierungen und von Säuberungsmaßnahmen
staatlicher Instanzen.
Vor 80 Jahren kam der Krieg ins Land und zerstörte
Menschenleben, materielle Grundlagen und
das soziale Miteinander.
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Die Ausstellung bietet zunächst einen Überblick der
Ereignisse von 1935 bis 1945 und stellt damit das Geschehen
in eine chronologisch-narrative Dimension.
Sie ermöglicht darüber hinaus, sich mit dem Dynamismus
von Missachtung demokratischer Regeln, Propaganda,
totalitärem Regime und Menschenverachtung
auseinanderzusetzen.
Schließlich sind die Parallelen zum aktuellen Geschehen
in der Welt unverkennbar und laden zum Nachdenken
über Fragen des gemeinschaftlichen Zusammenlebens ein.
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Veröffentlichungen zum Ausstellungsthema finden Sie
– im pädagogischen Dossier, das für Schulen zur Verfügung steht,
– in ZVS-Filmen zum Kriegsgeschehen in der Eifel,
– in diversen Publikationen, die im ZVS-Museum (Schwarzer
Weg 6) erworben werden können (neu oder gebraucht),
– auf den Internetseiten „kriegserfahrungen.be” und „zvs.be”.
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Die Ausstellung ist täglich zu den Öffnungszeiten der Kirche bei
freiem Eintritt zugänglich.
Während der Gottesdienste soll die Ausstellung nicht betreten werden;
die Besucher mögen die Würde des Gotteshauses respektieren.
Gruppenbesuche sind wegen der regelmäßig
stattfindenden Gottesdienste nur nachmittags möglich.
Führungen können beim Kgl. Geschichtsverein angefragt werden.
(info@zvs.be – Tel. 0478/43.82.09).
Die Ausstellung „Begeisterung, Ernüchterung, Zerstörung”
wurde vom Kgl. Geschichtsvereins „Zwischen Venn und Schneifel”
zusammengestellt.
In Zusammenarbeit mit der Stadt St.Vith und
der Kirchenfabrik „St.Vitus”, St.Vith wird sie vom
14. Dezember 2024 bis zum 9. Februar 2025 gezeigt.