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Heckingschild 2012 für Georges Calteux
Im Rahmen einer rund anderthalbstündigen Feierstunde am 14. April im St.Vither Rathaus wurde dem luxemburgischen Denkmalschützer Prof. Georges Calteux das Heckingschild des Jahres 2012 überreicht. In Anwesenheit von Bürgermeister C. Krings, Ministerpräsident K.H. Lambertz und vielen Gästen aus dem In- und Ausland begrüßte ZVS-Vorsitzender K.D. Klauser alle Anwesenden und erläuterte die Gründe, die zur Wahl von Georges Calteux geführt hatten. Der grenzüberschreitende Wirkungskreis des Geehrten, sein Dynamismus und sein unerschöpfliches Engagement für die Sache sowie die Kontinuität und die Stetigkeit in seiner Arbeit und damit die Seriosität, mit der er zu Werke geht, seien wesentliche Gründe, ihm die Ehrung zuteil werden zu lassen. Seit 30 Jahren setze sich Georges Calteux für das ländliche Kulturerbe und den Denkmalschutz ein – ohne Verschleißerscheinungen. Das Thema habe von ihm Besitz ergriffen und er habe sich ausdauernd und variationsreich zu seinem Anwalt gemacht. Er sei über die Jahre selbst zu einer Institution und Autorität in diesen Fragen geworden und habe dem ländlichen Raum und seiner Kultur durch seine Arbeit Würde verliehen und den Menschen dieses Raumes Geschichtsbewusstsein und Identität vermittelt , so der ZVS-Vorsitzende. (mehr …)
Abgelegt in Heckingschild
Geschrieben am 26.04.2012
Die Verwüstungen der Normannen in Eifel und Ardennen (881-892)
“Sie plünderten, mordeten und brannten Alles nieder”.
Vortrag von Hubert Jenniges
vor der Jahreshauptversammlung des Geschichts- und Museumsvereins “Zwischen Venn und Schneifel”,
am 24. März 2012, im Hotel Drosson, Wirtzfeld.
Werte Geschichtsfreunde,
Heute führt uns der Weg in eine ferne Vergangenheit. Wir blicken rund 1130 Jahre zurück; wir erleben das Ende des 9. Jahrhunderts, als das Siedlungsgefüge unseres Gebietes bereits in groβen Linien feststand, d.h. die bedeutendsten Orte in unserem Raum bestanden bereits. Die intensive Urbarmachung und Rodung des Landes sowie die darauf folgenden Dorfgründungen hatten in der Karolingerzeit einen ersten Höhepunkt erreicht. Der Ausbau des Siedlungslandes ging jetzt in eine weitere Phase: Landgüter und Höfe waren an siedlungsfreundlichen, verkehrsgünstigen und ertragreichen Stellen entstanden. Einige waren groβzügig angelegte Anwesen, die dem König gehörten. Sie umfassten daher auch einen Trakt, der den umherziehenden Herrschern jederzeit als Residenz dienen konnte – das war mit Sicherheit in Thommen und Manderfeld der Fall, später auch in Büllingen, wo Königsaufenthalte bezeugt werden – desgleichen in zahlreichen Landgütern des Prümer Landes und des Öslings. Daneben gab es agrarische Selbstversorgungsbetriebe, deren Gründung von den Klöstern Stablo-Malmedy und Prüm ausgegangen war. (mehr …)
Abgelegt in Geschichtliche Themen
Geschrieben am 25.04.2012