Die Geschichte der Eisenbahn zwischen Venn und Schneifel.
Noch zur preußischen Zeit erbaut (1885 – 1890), kannte das neue Verkehrsmittel zunächst einen großen Erfolg -größtenteils bedingt durch den Güterverkehr zwischen dem Aachener Becken und dem luxemburgischen Erzgebiet. Die Zunahme des Verkehrs erforderte eine Verdoppelung des Gleises auf der Hauptstrecke sowie den Ausbau mancher Bahnhöfe. Viele Menschen fanden eine Arbeit bei der Bahn.
Nach dem 1. Weltkrieg wurde die Strecke Belgien zugesprochen. Noch bis in die 1920er Jahre blieb die Vennbahn auf Erfolgskurs. Da die Strecke jedoch nicht für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt war und zudem zollrechtliche Bestimmungen zwischen Belgien und Deutschland den Warenverkehr beeinträchtigten, verlor die Vennbahn mehr und mehr an Bedeutung, so dass die Strecke schon zu Beginn der dreißiger Jahre auf ein Gleis zurückgebaut wurde. Von den Zerstörungen des 2. Weltkrieges sollte sich die Bahn letztlich nicht mehr erholen: schon in den 1950er Jahren wurde der Personenverkehr stetig abgebaut und auf Busse verlagert; die letzten Güterzüge verkehrten noch bis zu Beginn der 1980er Jahre.
Nachdem einige Streckenabschnitte noch kurzzeitig zu militärischen oder touristischen Zwecken befahren wurden, schlug die letzte Stunde des ostbelgischen Bahnverkehrs mit dem definitiven Abbau der noch verbleibenden Strecken im Jahre 2007. Doch die Bahnstrecken leben weiter: Fahrrad- und Wandertouristen erobern die ruhigen und naturnahen Wege, auf der einst wirtschaftliche Impulse in die Eifel gekommen waren.
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