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Zum Tode von Emil Gennen

Am Morgen des 23. Mai 2009 verstarb unser langjähriger Mitarbeiter EmilGennen-Emil-sw-red Gennen aus Burg Reuland. Seit Beginn war er als aktives Mitglied des Geschichtsvereins tätig und hat unsere Monatsblätter durch variationsreiche, interessante und gut recherchierte Beiträge bereichert. Seine Themenschwerpunkte betrafen sowohl das erlebte Kriegsgeschehen, markante Persönlichkeiten sowie Aspekte seiner Reuländer Heimat. Überregional bekannt wurde Emil Gennen durch seine Gedichte, die er in Tageszeitungen und auch in unseren Monatsblättern veröffentlichte; zwei Gedichtbände hat der pensionierte Volksschullehrer mit dem Geschichtsverein vor wenigen Jahren veröffentlicht. Aus seinen Gedichten wie aus seinen Texten und Zeichnungen sprach ein nachdenklicher, das Zeitgeschehen kritisch beobachtender und ein tief relgiöser Mensch, der nicht belehrte, sondern zum Nachdenken anregte und teils in humorvoller, teils in ernsthafter Sprache ein Bewusstsein für unsere Lebenswelt und ihre Verletzlichkeit zu schaffen suchte. Über die Jahre ist Emil Gennen sich und seinen nach wie vor aktuellen Werten und Überzeugungen treu geblieben und dies in einer Zeit, in der einige Wertegefüge einem unmoralischen bzw. unsozialen Wandel unterliegen. Mit seiner Familie sind wir in der Trauer um einen standhaften und gradlinigen Menschen verbunden, dem wir ein ehrenvolles Andenken bewahren werden. Möge er in Frieden ruhen.

K.D. Klauser,
Vorsitzender des „ZVS“

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Geschrieben am 23.05.2009

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Zum Tode von Kurt Fagnoul

Zum Tode von Kurt Fagnoul

In der Nacht vom 21. zum 22. Mai 2009 verstarb unser Gründungspräsident Kurt Fagnoul, der dem Verein während 33 Jahren, von 1965 bis 1998 vorstand. Mit seinem unverwüstlichen Humor und seiner Leutseligkeit hat er den Geschichtsverein geprägt und in den ersten schwierigen Jahren seines Bestehens durch manches Fahrwasser geleitet, das nicht ohne Untiefen war.

Kurt hat schon als Jugendlicher gelernt, was es heißt, mit den Untiefen des Lebens zurecht kommen zu müssen, denn als 16jähriger Flakhelfer wird ihm gewiss mehr als einmal existentielle Angst und Verzweiflung bewusst geworden sein. Der Tod seines Bruders, der als deutscher Soldat gefallen war, hat bei ihm tiefe Wunden hinterlassen und hat ihn wohl auch zur Auseinandersetzung mit unserer jüngeren Geschichte motiviert. Der Krieg als menschenverachtendes und menschenzerstörendes Werk ist denn auch Thema der ersten Buchveröffentlichung des noch jungen Geschichtsvereins, an der Kurt Fagnoul maßgeblich beteiligt war: In „Kriegsschicksale 1944/45“ beschreiben er und andere Zeitzeugen den Verlauf der Ardennenoffensive und schildern nüchtern und nachvollziehbar, wie Zerstörung und Tod sich von Dorf zu Dorf, einer Feuerwalze gleich, fortbewegten. Im Zuge dieser Veröffentlichung reichten sich in St.Vith die ehemaligen Gegner – Amerikaner und Deutsche – die Hand zur Versöhnung. Als ZVS-Vorsitzender war Kurt Fagnoul maßgeblich am Zustandekommen dieser Geste der Versöhnung beteiligt. (mehr …)

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Geschrieben am 21.05.2009

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